Die Dragoner Schwadron 21 im Aktivdienst 1939-45Inhaltsverzeichnis:
Vorwort des Verfassers1992 hatte ich das Bedürfnis, meine Erlebnisse aus dem Aktivdienst 1939-45 aufzuzeichnen. Nicht etwa, weil ich viel Schönes und Erfreuliches zu meiden hatte, eher im Gegenteil. Aber es lag mir daran, den alten Kameraden in Erin-nerung zu rufen und den Jungen zu zeigen, wie es uns und unserer Schwad-ron 21 in den fast fünf Kriegsjahren ergangen ist, und welche Freuden und Lei-den wir erlebten bzw. durchzustehen hatten. Ich war 22 Jahre alt, als der Zweite Weltkrieg ausbrach und damit der Aktiv-dienst begann. Ich war ein unternehmungslustiger Bursche und erfüllte mich mit Freude und Stolz, Dragoner zu sein und ein eigenes Reitpferd zu besitzen. Wie Tausende anderer Wehrmänner, war auch ich genötigt, der General-Mobilmachung Folge zu leisten um im „Grossen Verband“, pflichtgemäss, unser Vaterland zu verteidigen. Dass dann die langen Dienste nicht durchwegs so interessant
und erfreulich verliefen, wie ich mir dies vorgestellt
hatte, ist
auf viele Gründe zurückzuführen, die, ich in der
Folge schildern werde. Gewiss hätte ich, ausser den folgenden Aufzeichnungen, noch viel mehr zu berichten gehabt, wenn ich damals ein Tagebuch geführt hätte. Da ich diesen Bericht aber erst etwa 50 Jahre nach dem Aktivdienst verfasst habe und noch im Jahre 2000 einige Ergänzungen anbrachte, ist inzwischen sicherlich viel Gefreutes und Ungefreutes vergessen gegangen. Falls dem geneigten Leser oder der geneigten Leserin gewisse Schilderungen unpräzis, übertrieben oder komisch erscheinen sollten, möchte ich freundlich um Entschuldigung bitten. Ich jedenfalls musste mir die aufgestauten Gefühle und Gedanken und teilwei-se auch einen gewissen Groll, einmal von der Seele schreiben, um jene Geschehnisse endlich ad acta legen zu können. Teufen, 1992/2000 |
|
Copyright 2001-2002
by Paul Studach
|